Redesign Health Care

Redesign Health Care: Krise als Chance

Unverändert multiple Krisen im Gesundheitswesen

Die Qualität und Kostensituation im Gesundheitswesen sind zuletzt intensiv in der Öffentlichkeit und vom Gesetzgeber diskutiert worden. Dabei können die aktuellen Krisen in der Health Care-Branche auch Motivation sein, bisher nicht genutzte Chancen und Potenziale zu realisieren. HANSE Consulting hat aus ihren Projekten in der Branche Handlungsoptionen für diese entwickelt.

Unternehmen der Health Care Branche stehen unverändert vor multiplen Herausforderungen, u. a.:

  • nicht belegten Betten infolge fehlender Fachkräfte
  • Rückforderungen gewährter Zahlungen durch die Kostenträger, z B. aufgrund nicht erfüllter Fachkraftquoten
  • hohe Inflation, stark gestiegene Preise v. a. für Energie und Lebensmittel
  • kontinuierlich steigende bürokratische und bauliche Anforderungen
  • hohe Tariflohnforderungen

Diese massiven Kostenerhöhungen können erst zeitversetzt in die Verhandlungen mit den Kostenträgern einfließen. Aktuell führt dies zu einer steigenden Zahl existenzbedrohender Krisen bis hin zu Insolvenzen von Unternehmen im Gesundheitswesen.

Wie können Health Care-Unternehmen Ihre Krisenresilienz erhöhen? 2 Top-Krisen aus dem Pflegebereich

Top-Krise Nr. 1: Fachkräftemangel – Erhöhung Ihrer Attraktivität für Fachkräfte

Pflegeeinrichtungen haben kein Nachfrageproblem

Von 1999 bis 2021 hat sich die Anzahl der Pflegebedürftigen von rund 2 Mio. Menschen auf rund 5 Mio. Menschen mehr als verdoppelt – Anzahl, Alter und Pflegegrad prospektiv weiter steigend.

Dennoch können Betten nicht belegt werden, weil die Zahl der Pflegekräfte nur unterproportional von rund 1,3 Mio. Beschäftigte in 2011 auf rund 1,7 Mio. Beschäftigte in 2019 gestiegen ist und aktuell ca. 400.000 ambulante und stationäre offene Pflegestellen nicht besetzt werden können.

Da diese Herausforderung eine nachhaltige sein wird, sollten Sie neben Ihren Patienten das Gewinnen und Halten qualifizierter Mitarbeiter in das Zentrum Ihres unternehmerischen Denkens und Handelns rücken.

Prognostizierter Bedarf an stationären und ambulanten Pflegekräften in Deutschland bis zum Jahr 2035

Quelle: Statista, Studie/Umfrage: Bedarf an Pflegekräften bis 2035

Beispiele für gemeinsam mit Ihnen und Ihren Mitarbeitern zu erarbeitende Maßnahmen könnten sein:

  • Erhöhen Sie Ihre Attraktivität als Arbeitgeber für Ihre angestellten und neue Mitarbeiter: Finden Sie heraus, was für ihre Mitarbeiter, speziell ihren Fachkräften, bei ihrer Arbeit und ihrem Arbeitsplatz wichtig ist, und was sie davon bereits erfüllen – und was nicht. Analysieren Sie systematisch Gründe für Mitarbeiterabgänge. Und erarbeiten Sie gemeinsam mit Fach- und Führungskräften Verbesserungsmaßnahmen, und messen und visualisieren Sie deren Erfüllungsgrad.
  • Entlasten Sie Ihre Fach- und Führungskräfte systematisch durch Prozessoptimierung und Digitalisierung Ihrer Kern- und Unterstützungsprozesse von möglichst vielen administrativen Aufgaben und erhöhen Sie dadurch gleichzeitig die Qualität der Patientenversorgung (z. B. automatisierte Abstimmung Soll- und Ist-Fachkraftquoten, Digitalisierung Dokumentation usw.).
  • Schöpfen Sie alle Möglichkeiten und Quellen der Personalbeschaffung z. B. auch qualifizierter ausländischer Fachkräfte aus.

Top-Krise Nr. 2: Ertragsschwäche

Anzahl der Pflegebedürftigen und über 80-Jährigen in Deutschland bis zum Jahr 2060
Anzahl der Pflegebedürftigen und über 80-Jährigen inDeutschland bis zum Jahr 2060

Quelle: Statista, Statistik/Studie/Umfrage Pflegebedürftige in Deutschland seit 2007

Ebenfalls nachhaltig wird unseres Erachtens die Notwendigkeit eines effizienten Erlös- und Kostenmanagements für Ihre Einrichtungen sein. Dieses folgt allein aus der prospektiv steigenden Zahl an Pflegebedürftigen mit zusätzlich steigendem Alter und Pflegegraden und einer vermutlich nicht proportional steigenden Zahl an Beitragszahlern und Steuermitteln. Beispiele für gemeinsam mit Ihnen und Ihren Mitarbeitern zu erarbeitende Maßnahmen könnten sein:

  • Professionalisierung Ihrer Kalkulationen, Verhandlungen und Abrechnungen mit Ihren Kostenträgern.
  • Erlösoptimierung z. B. durch den Ausbau von Wahl- und Selbstzahler-Leistungen.
  • Senkung der Kosten für Ihre Unterstützungsprozesse, z. B. Abbau redundanter Strukturen ggfs. in Verbindung mit Outsourcing von Haustechnik, Hauswirtschaft/Küche/Wäscherei, Verwaltung.
  • Reduzierung von Leerständen z. B. durch Konzentration von Kurzzeitpflege an wenigen Standorten.
  • Erhöhung von Messbarkeit und Transparenz z. B. durch die Verbesserung Ihrer Steuerungsinstrumente/KPIs/Management-Cockpits

Wir können Sie individuell und mit Erfahrung unterstützen

Sie, Ihre gewachsene Unternehmensgruppe und Ihre Mitarbeiter sind in vielen Aspekten einzigartig. Wir würdigen dieses durch die Erarbeitung eines individuellen Konzepts zur Steigerung der Krisenresilienz Ihrer Unternehmensgruppe. Durch die frühzeitige und intensive Einbindung von Ihren Fach- und Führungskräften stellen wir bereits bei der Erarbeitung die Akzeptanz Ihres individuellen Konzepts durch Ihre Fach- und Führungskräfte sicher. Unsere gemeinsame Messlatte sind Ihre Ergebnis- und Liquiditätssituation.

Gerne begleiten wir Sie nach Verabschiedung Ihres individuellen Konzepts bei der Maßnahmenumsetzung, auf Wunsch auch erfolgsabhängig. Durch unser straffes Multiprojekt-Management reduzieren Sie den Zeit- und Kostenaufwand für die Umsetzung Ihres individuellen Konzepts und stellen so eine zügige Verbesserung von Ertrags- und Liquiditätslage Ihrer Unternehmensgruppe sicher, während Sie sich auf Ihr Tagesgeschäft fokussieren können.

Vereinbaren sie gern einen unverbindlichen Termin mit einem unserer Experten.
Dr. Thomas Zubke von Thünen · Dr. Marcus Engels

HANSE-Interview

HANSE Consulting Erfolgsstory! Vom Praktikanten zum Senior Consultant.
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Wir von HANSE Consulting freuen uns sehr darüber, dass es Max und Maurice so gut bei uns gefällt und haben gefragt woran es liegt.

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