Hotellerie & Gastronomie

Entwicklung der Branchenkonjunktur

Mit rund 220.000 Unternehmen, knapp 2 Millionen Beschäftigten und einem netto Jahresumsatz von circa 60 Milliarden Euro gehört das Gastgewerbe zu einem der wichtigsten Branchen in Deutschland.  

Durch die Corona-Pandemie und die damit einhergehenden Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung, konnten viele touristische und gastronomische Einrichtungen ihren Regelbetrieb nicht fortführen. Im Vergleich zu anderen Branchen zählt das Hotel- und Gastgewerbe zu den von der Krise am stärksten betroffenen Branche. So setzte die Branche 2021 real 40 % weniger als noch im Vorkrisenjahr 2019. 

  • In der Stadthotellerie, insb. u. a. betroffen durch fehlende Großveranstaltungen, Messen und fehlender internationaler Gäste, wird ein Erreichen des Vorkrisenniveaus der Umsätze nicht vor 2023 erwartet. Bessere Chancen werden der Ferienhotellerie zugeschrieben. 
  • Individualisierung, Nachhaltigkeit, Konnektivität, Globalisierung oder die veränderte Arbeitsweise der Menschen („New Work“) sind Megatrends. Ein zentraler Erfolgsfaktor ist, klare und auf die entsprechenden Bedürfnisse der Zielgruppe ausgerichtete Konzepte, wenn möglich mit Alleinstellungsmerkmalen, auszubauen und zu etablieren.  
  • Digitale Technologien helfen, notwendige Services zu implementieren, Arbeitsprozesse zu optimieren und Kosten zu senken. In Zeiten zunehmender Liquidititätsengpässe und vorherrschendem Fachkräftemangel besonders von Bedeutung. 
  • Virtuelle Gemeinschaften und soziale Netzwerke, insbesondere TripAdvisor, beeinflussen die Kunden stark und sorgen für eine höhere Transparenz und somit auch für den Druck, für eine höhere Qualität der Unterkunft und Dienstleistung zu sorgen. 
  • Der hohe Wettbewerbsdruck wird verschärft durch die Online-Plattform Airbnb und ähnliche Vermittlungsplattformen für die private Vermietung von Unterkünften. 

Quellen: IBISWorld (Bild), Stat. Bundesamt, DEHOGA, MRP, Fachpresse 

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